Das neue Arbeitsjahr ist bereits im vollen Gange und so wird es Zeit für mich, von den Veränderungen zu berichten, die sich somit ergeben haben.
Nach einiger Zeit der Überlegungen und der Planung haben wir uns nämlich Anfang Februar auf die Themen und Ziele der Projekte für 2018 festgelegt. Die jüngsten im Alter von sieben bis neun Jahren hatten im letzten Jahr das Thema Natur und Umfeld in Kolumbien. Dieses Jahr werden sie sich wie gehabt zwei Mal die Woche treffen. Ihr neues Thema ist die Welt und die Erkundung verschiedener Länder und Kontinente. Geplant ist, jedes Land etwa zwei Wochen lang zu behandeln. Im Moment sind wir allerdings noch nicht ganz an diesem Punkt angekommen. Etwa die Hälfte der Kinder ist neu in der Gruppe dabei und muss somit die Abläufe erst noch kennen lernen. Zudem galt es, den Kindern erst einmal das Konzept von Städten, Ländern und Kontinenten beizubringen, bevor einzelne Länder behandelt werden könnten. Ab kommender Woche beginnen wir dann aber endlich mit dem ersten Land auf der Liste: Kolumbien. Dann folgen insgesamt 14 weitere Länder, verteilt über alle Kontinente.
Die Gruppe der Mittleren, Alter etwa 10 bis 13, hat ihrerseits das Thema des letzten Jahres, Kommunikation, hinter sich gelassen. Ziel ist es diesmal, mit den Jungendlichen eine kulinarische und musikalische Reise durch Kolumbien zu erleben. Es wird viel gekocht und es sollen aus recycelbaren Materialien Instrumente gebaut werden.
Die größte Veränderung für mich persönlich ist jedoch der Start meiner eigenen Gruppe „Atletico 7“ gewesen. Geplant ist es, mit den Jugendlichen im Laufe der nächsten fünf Monate drei verschiedene Sportarten zu erlernen und auszuführen. Entschieden haben wir uns für Volleyball, Badminton und Flag Football – eine kontaktfreie Variante des American Football, denn alle drei Sportarten werden in Kolumbien nur sehr wenig praktiziert. Angefangen haben wir mit Volleyball, da dieser Sport noch am ehesten bekannt ist hier in Kolumbien. Die Arbeit in meiner Gruppe macht mir soweit sehr viel Spaß, es ist jedoch nicht immer leicht, die Balance zwischen Lernen und Spaß zu finden. Die Gruppe ist für die Jugendlichen nun mal eine freiwillige Nachmittagsaktivität und da ist es sehr verständlich, dass sie meist lieber einfach spielen wollen , anstatt mehr über Strategie und Technik zu lernen.
Die anderen Projekte laufen so weiter wie im letzten Jahr. Übernächste Woche ist für mich aber auch schon wieder frei, denn die „Semana Santa“, die Woche vor Ostern, steht an. Die freien Tage werde ich für Reisen gemeinsam mit meiner Mutter nutzen, die mich aus Deutschland besucht.
Viele Grüße aus Ibagué
Henrik
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