Alltag, Besuche, Urlaub

Kurz nach meinem Geburtstag Ende März habe ich meinen zweiten Besuch des Jahres bekommen. Mit meiner Mutter zusammen habe ich zuerst Kolumbiens Hauptstadt Bogotá erkundet. Anschließend sind wir nach San Andres geflogen. Die Insel liegt in der Karibik etwa 75km vor der Küste Nicaraguas, gehört aber zu Kolumbien.

San Andres bietet Urlaubern die Möglichkeit zu tauchen, schnorcheln und vor allem in das einzigartige karibische Inselleben einzutauchen und sich einfach zu entspannen. Genau das haben wir dann auch gemacht. Weiter ging es dann noch für ein paar Tage nach Medellín. Mehr über die Stadt und alles, was man dort sehen kann, gibt es in meinem Blogeintrag von Dezember.

Sportgruppe spielt Volleyball

Pünktlich zum Ende der kolumbianischen Osterferien waren wir dann wieder zurück in Ibagué und so hatte meine Mutter die Chance, sich persönlich meine Arbeit anzuschauen. Mit meiner Sportgruppe habe ich mittlerweile Volleyball abgeschlossen und im Moment spielen wir Badminton. Es ist wirklich erstaunlich, wie unglaublich schnell die Jugendlichen nach anfänglichen Schwierigkeiten richtig gut Badminton spielen gelernt haben.

Die Gruppe der 14 bis 17-jährigen, genannt Planetarios, sammelt jede Woche im Viertel den Recycling-Müll ein und dieser wird dann verkauft. Das erwirtschaftete Geld können die Teilnehmer dann entweder behalten oder es für einen Ausflug benutzen. Der Ausflug dieses Jahres ging nach Prado, einem großen Stausee etwa zwei Stunden von Ibagué entfernt. Dort sind wir dann alle zusammen mit den Jugendlichen freitags nachmittags hin gefahren und haben das ganze Wochenende die Anlage mit Pool, Tennisplatz, Fußball und vielem mehr genossen.

Villa de Leyva

Am vergangenen Wochenende habe ich dann noch Besuch bekommen von Simon, einem der drei Freiwilligen im Kinderheim „Árbol de la Esperanza“ in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Gemeinsam sind wir nach Villa de Leyva gefahren, einem kleinen Urlaubsort im Osten des Landes, der vor allem durch die archäologischen Funde bekannt ist, die dort in der Nähe gemacht wurden.

Ansonsten geht es für mich hier in meinem Freiwilligendienst langsam aber sicher in die Schlussphase. Und das natürlich grade, wo es am schönsten wird.  Mit der Arbeit bin ich sehr zufrieden und ich könnte mich kaum wohler fühlen. Ich gehe mal davon aus, dass dies auch den letzten drei Monaten so bleiben wird. Außerdem habe ich vor, noch ein paar kleinere und größere Ausflüge zu machen machen, um noch mehr von Kolumbien zu sehen und kennen zu lernen. Aber davon mehr beim nächsten Mal.

Bis dahin viele Grüße,

Henrik