In den letzten letzten 2 1/2 Monaten ist unheimlich viel passiert und ich habe noch nie so viele unterschiedliche Orte in so einer kurzen Zeit gesehen.
Nachdem Sueños Mitte Dezember geschlossen hat, ist meine Mutter am 19. Dezember zu Besuch gekommen und gemeinsam haben wir Weihnachten auf San Andrés verbracht. Außerdem waren wir noch gemeinsam in Ibagué und Bogotá.
Es war eine unheimlich intensive und total schöne Zeit, in welcher meine Mama Kolumbien und mein Leben hier kennengelernt hat. Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, hier zusammen Zeit zu verbringen und ich meiner Mama ein Stück von meinem zu Hause für diese 12 Monate zeigen konnte.
Nachdem sie dann Anfang Januar wieder nach Deutschland geflogen ist, sind Hanna, Simon Luis und ich ein Tag später nach Ecuador zum Zwischenseminar geflogen. Vorher und später haben wir die Möglichkeit bekommen, uns das Land anzugucken und haben diese Zeit dazu genutzt, uns Quito und das Projekt “Arbol de la esperanza” anzuschauen, die auch jedes Jahr Freiwillige über den SDFV empfangen.
In dem Zwischenseminar wurden viele wichtige Themen angesprochen und wir hatten viel Zeit und Raum, uns mit den anderen Freiwilligen aus Ecuador und Kolumbien auszutauschen und uns über unseren eigenen Freiwilligendienst und unsere Zeit hier Gedanken zu machen.
Zurück in Bogotá haben dann auch schon unsere Entsendeorganisationen auf uns gewartet und wir hatten eine Zwischenauswertung.
So schön die Zeit auch war und wie sehr ich auch das Reisen und die Anwesenheit der ganzen Menschen in dieser Zeit genossen habe, war ich trotzdem unheimlich froh auch wieder zu Hause – hier in Ibagué zu sein, in meinem Bett zu schlafen und in meinem gewohnten Umfeld zu sein. Die Verantwortlichen meiner Entsendeorganisation (Thomas und Nina) sind dann auch noch mit uns nach Ibagué gereist. Hier haben wir dann noch eine Woche gemeinsam gearbeitet und die Zeit genossen.
Zu all dem was ich erlebt habe, war ich außerdem das erste Mal bei einem Fußballspiel im Stadion, habe das erste Mal hier einen Arztbesuch gehabt, habe das erste Mal ein Erdbeben erlebt, war zum ersten Mal in der Wüste und habe das erste Mal Weihnachten am Strand gefeiert.
Nun bin ich aber auch schon seit einiger Zeit wieder hier im Projekt in Ibagué und habe sogar auch schon wieder Besuch von einer sehr guten Freundin aus Deutschland bekommen. Gemeinsam sind wir in den Naturschutzpark in Murillo gefahren und durften dort eine unheimlich faszinierende Natur erleben. Außerdem hat sie mich zur Arbeit begleitet und gemeinsam haben wir mit dem Team von Sueños eine Schule in den Bergen besucht, um dort Spenden für die Kinder abzugeben.
Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und freue mich immer wieder die Möglichkeit zu haben nahestehenden Menschen das Leben hier aus meiner Sicht zu zeigen.
Als Nicole dann auch schon wieder in Deutschland war, haben unsere Gruppenstunden bei Sueños langsam wieder angefangen.
Die üblichen Gruppen (Planetario, Grafo, Theater, Manualidades, Englisch Kinder und Englisch Jugendliche) bleiben natürlich wie zuvor auch bestehen.
Die Gruppen der Kinder haben ihre Themen verändert und es wird eine Mutter- Kind-Gruppe geben. Außerdem haben wir uns viele Gedanken über mein eigenes Projekt gemacht, zu dem ich in einem extra Artikel in den kommenden Tagen nochmal zu sprechen komme.
Alles in allem gibt es also sehr viel Arbeit und der Alltag hier läuft wieder wie bekannt. Natürlich habe ich jetzt mehr Aufgabenfelder und bin auch noch mehr in den Arbeitsalltag und die Planung mit eingebunden.
Schon über die Hälfte des Jahres ist rum und die Zeit rast nur so dahin. Wir haben hier in den nächsten Monaten noch viel vor und ich bin gespannt, was sich noch realisieren lässt! Ich freue mich jedenfalls auf alles, was die nächsten Monate noch auf mich und uns zu kommt!
Neueste Kommentare