Das wahrscheinlich spannenste, verrückteste und eins der schönsten Jahre meines bisherigen Lebens neigt sich nun dem Ende zu.
Von Anfang des Jahres an war mir klar, dass dieses Jahr ein besonderes wird. Ich wusste ja schließlich, dass ich mein Abitur schreiben werde, die Schule beende und nach Kolumbien gehen würde. Wirklich etwas vorstellen konnte ich mir unter all dem nach 13 Jahren Schule aber nicht.
Ich bin in das Jahr dann auch direkt mit den Vorabitur Prüfungen gerutscht, die die Euphorie erstmal abgeschwächt haben.
In diese Zeit fiel dann auch das Kennlernseminar vom SDFV, in welchem ich mir zum ersten Mal wirklich bewusst gemacht habe, was so ein Freiwilligendienst im Ausland bedeutet.
Anschließend folgten zwei weitere Seminare, Impfungen, Reisepassbeantragung, Visumbeantragung und einfach unheimlich viel Vorbereitung. Diese war für mich sehr wichtig um mich innerlich darauf vorzubereiten, was vor mir liegt. Und natürlich habe ich in dieser Zeit dann auch mein Abitur geschrieben und Privat ist viel passiert. Aber alles mit dem Hintergrundgedanken im August für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Als es dann endlich so weit war und ich mein Zeugnis gekommen habe, wir unseren Abiball zelebriert haben und ich auf Abschlussfahrt mit Freunden war, hieß es dann Koffer packen, verabschieden und los.
Wenn ich so auf dieses Jahr zurück blicke ist so unheimlich viel passiert. In dem Moment ist mir die Zeit jedoch vorgekommen wie im Flug.
An dieser Stelle möchte ich erst einmal Danke sagen. Danke für die Möglichkeit für dieses Jahr. An alle Menschen die mich in der Vorbereitung und meinem Vorhaben unterstützt haben und immer noch an meiner Seite sind, sich für mich Erkundigungen und Interesse zeigen. Ein besonderes Danke aber an meine Mama. Danke für deine grenzenlose Unterszützung, Geduld und all den Zuspruch immer zur rechten Zeit.
Ich bin in Kolumbien angekommen, das erste mal aus Europa raus und es sind tausende Eindrücke auf mich eingeschossen. Die Sprache, die Mentalität, das Klima, das Essen und viele weitere Sachen. Und dies sollte für das nächste Jahr meine Heimat sein.
Es ging auch alles so unheimlich schnell. Montag Abend sind wir in Bogotá angekommen. Dienstag sind wir nach Ibagué gefahren und ich habe alle aus Sueños kennengelernt. Mittwoch haben wir Vormalitöten geklärt. Donnerstag hat der Sprachkurs begonnen und ein Tag später habe ich das Nachtleben hier kennengelernt. Danke an unseren Sprachlehrer:D.
In den nächsten vier Wochen folgten Spanischstunden, Ausflüge, Restaurantbesuche und der ein oder andere Discobesuch. Ich habe unheimlich tolle Menschen kennenlernen dürfen, die ich nun gute Freunde nennen darf.
Dann fing auch endlich die Arbeit an, meine größte Motivation hier her gekommen zu sein. Natürlich war ich unheimlich aufgeregt. Ich habe schließlich vorher noch nie in so großen Gruppen mit Kindern gearbeitet und kannte mich auch nicht im Arbeitsalltag aus. Aber alle Mitarbeiter aus der Organisation haben sich größte Mühe gegeben, und tuhen es immer noch es mir so leicht wie möglich zu machen. Schnell wurde ich in die Planung und Reflexion mit eingebunden und mir wurde dadurch die Möglichkeit gegeben aus der Zuschauerin ein Mitglied in dem Team zu werden.
Gracias por todos!
Und nun stehe ich hier, 5 Monate in Kolumbien und bald ist schon die Hälfte des Jahres um.
Ich bin unheimlich gespannt was die nächsten Monate bringt. Welche Projekte sich bei Sueños realisieren lassen und inwieweit mich auch noch die nächsten Monate hier in Kolumbien prägen werden.
Zunächst werde ich aber im Januar mit Simon Luis und Hanna zum Zwischenseminar nach Ecuador fliegen. Ich würde mich freuen wenn Sie/ Ihr mich auch 2019 in meinem Abenteuer Kolumbien begleiten werdet.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019!
Ps: es folgen meine liebsten Bilder aus dem Jahr 2018:
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